BerlinUP feierlich eröffnet
Am 26.09.2023 war es soweit: Der Verlag Berlin Universities Publishing (BerlinUP) wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung offiziell eröffnet. Zum Jahresende 2023 würde die durch die BUA mitfinanzierte Projektphase des gemeinsamen Open-Access-Verlags der FU Berlin, der HU Berlin, der TU Berlin und der Charité auslaufen. Mit Beginn des Jahres 2024 sollte der Verlag nun in den dauerhaft durch die Bibliotheken der vier Einrichtungen getragenen Langzeitbetrieb übergehen.
Um diesen besonderen Meilenstein zu feiern, haben sich in den Räumlichkeiten des Akademischen Senats der TU Berlin über 120 geladenen Gäste eingefunden. Neben zahlreichen Vertreter*innen der regionalen Hochschulpolitik und der Berliner Forschungs- und Bibliothekslandschaft konnten auch viele Mitglieder der überregionalen Open-Access-Szene begrüßt werden.
Im Zentrum der Festveranstaltung stand die von Dr. Christina Riesenweber (HU Berlin) moderierte Podiumsdiskussion. © UB TU Berlin, R. Wiese
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort des Board of Directors (BoD) des neuen Verlages, das der Leitende Direktor der Universitätsbibliothek der FU Berlin, Andreas Brandtner, hielt. Im Namen von BerlinUP konnte er Prof. Geraldine Rauch (Präsidentin der TU Berlin), Prof. Julia von Blumenthal (Präsidentin der HU Berlin), Prof. Günther Ziegler (Präsident der FU Berlin) und Prof. Christopher Baum (Vorstandsmitglied der Charité) begrüßen.
Die Präsidentin der TU Berlin, Prof. Geraldine Rauch, betonte in ihrer eindringlichen Eröffnungsrede, dass die Verbreitung von Forschungsergebnissen seit jeher die Grundlage eines jeden wissenschaftlichen Diskurses – und damit weiterer Erkenntnis – ist.
Aus dieser Prämisse gehe wenig verwunderlich hervor, dass es im Interesse einer jeden Forschungseinrichtung sein sollte, den Zugang zu diesem Wissen frei zu gestalten. Sie betonte, dass bei diesem Open-Science-Ansatz wissenschaftseigenen Publikationsinfrastrukturen eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Als derzeitige Sprecherin der Berlin University Alliance (BUA) hob sie besonders die erfolgreich implementierte kooperative Struktur des Verlages hervor.
In seinem anschließenden Wortbeitrag verortete Martin Lee, Direktor der Universitätsbibliothek der HU Berlin, als Vertreter des Board of Directors BerlinUP als faire wissenschaftseigene Publikationsinfrastruktur im Kontext der Open-Access-Transformation der letzten Jahre und zeigte sowohl Erfolge der Vergangenheit als auch Aufgaben für die Zukunft auf.
Im Zentrum der Festveranstaltung stand die von Dr. Christina Riesenweber (HU Berlin) moderierte Podiumsdiskussion. Auf der Bühne kamen Expert*innen der vier an BerlinUP beteiligten Einrichtungen zu Wort, um sich über aktuelle Entwicklungen im wissenschaftlichen Publikationswesen auszutauschen. Prof. Vera Meyer, die als Open-Access-Beauftragte die TU Berlin vertrat, hat hierbei ein weiteres Mal mit deutlichen Worten die Dringlichkeit einer freien Wissenschaft und die Notwendigkeit von institutionellen Publikationsinfrastrukturen unterstrichen. Neben Prof. Meyer haben sich Prof. Beatrice Gründler (FU Berlin), Dr. Constanze Baum (HU Berlin) und Prof. Ulrich Dirnagl (Charité) mit engagierten Beiträgen an der Podiumsdiskussion beteiligt.
Jürgen Christof, leitender Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin, bedankt sich bei den Anwesenden. © UB TU Berlin, R. Wiese
Nachdem Jürgen Christof, leitender Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin, im Namen des BoD dem Verlagsteam und allen am Projekt beteiligten Personen gedankt hatte, klang der Abend bei Buffet, Getränken, Musik und lebhaften Gesprächen aus.
Direkt nach dem Eröffnungsabend begannen an der FU Berlin die Open-Access-Tage 2024, der jährliche Kongress der Open-Access-Aktivist*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Hier erhielt der Verlag BerlinUP viel Zuspruch und Anerkennung für seine klar an den Bedarfen der Wissenschaft orientierte Ausrichtung und den kooperativen Ansatz. Alle Beteiligten arbeiten mit viel Energie daran, dass der Verlag schnell Reputation gewinnen und viele erfolgreiche Open-Access-Publikationen auf den Weg bringen kann.
© UB TU Berlin, K. Ebell
Dagmar Schobert
© UB TU Berlin, C. Giakoumelou
Robert Wiese