Datenliebe an der TU Berlin

– unterstützt durch das Servicezentrum Forschungsdatenmanagement

Von Förderrichtlinien über Gute Wissenschaftliche Praxis bis hin zur Forschungsdaten-Policy: Heutzutage stehen Wissenschaftler*innen vor der Aufgabe, ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) zu betreiben. Häufig stellt sie dies vor eine Herausforderung – denn was genau bedeutet eigentlich Forschungsdatenmanagement und wie lässt es sich praktisch umsetzen?

Unterstützung bei diesen Fragen an der TU Berlin bietet das Servicezentrum Forschungsdatenmanagement – kurz SZF. Das SZF wurde bereits 2012 ins Leben gerufen und ist eine kooperative Einrichtung aus Universitätsbibliothek, Zentraleinrichtung Campusmanagement und der Abteilung für Forschung und Technologietransfer (V). Bis heute wird es von der Universitätsbibliothek koordiniert.

Die Services des SZF sind vielfältig und reichen von technischen Diensten über Beratungsangebote bis hin zu Weiterbildungen. Gefragt ist alles, was Forschenden das Management ihrer Forschungsdaten in irgendeiner Form erleichtert. Das SZF begleitet dabei den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten: von der Planung über das Sammeln, Speichern und Auswerten bis zum Beschreiben, Archivieren, Teilen und Nachnutzen der Daten.

Im Jahr 2023 lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Runderneuerung des Tools TUB-DMP. TUB-DMP unterstützt TU-Mitglieder bei der Erstellung und Pflege von Datenmanagementplänen (DMP). Dafür müssen diese nur die passende Vorlage auswählen und werden dann durch einen Fragenkatalog mit umfangreichen Hilfetexten und Antwort-Optionen geleitet. Am Ende können sie ihren Datenmanagementplan exportieren und für die Projektantragstellung oder für interne Zwecke verwenden. Durch den Umstieg von einer Eigenentwicklung auf die Open-Source-Software RDMO verfügen Nutzer*innen von TUB-DMP nun über deutlich mehr Funktionalitäten, die kontinuierlich von einer großen Community ausgebaut werden.

Auch das Informations- und Beratungsangebot des SZF wurde im Jahr 2023 erweitert:

  • Forschende können nun mithilfe übersichtlicher Checklisten Schritt für Schritt die wichtigsten Punkte ihres persönlichen Forschungsdatenmanagements abhaken.
  • In mehreren Workshops des SZF konnten Forschende der TU Berlin ihre Kenntnisse im Forschungsdatenmanagement aufbauen und vertiefen. Die Kurse des SZF sind in das Fortbildungsangebot der ZEWK integriert und umfassen auch den im Jahr 2023 komplett umgestalteten E-Learning-Kurs auf der Plattform ISIS.
  • Mit neuem Logo, neuer Website und neuen Flyern verfolgt das SZF seit 2023 eine konsequente Markenkommunikation mit modernem Anstrich.
  • Um TU-Mitglieder über Neuigkeiten zum Thema Forschungsdatenmanagement auf dem Laufenden zu halten, wurde im Oktober 2023 ein Newsletter eingeführt, der vierteljährlich an alle Interessierten versendet wird.

Und was kommt 2024? Zumindest für das erste Halbjahr steht das Ziel bereits fest: Wir wollen die Sichtbarkeit und Bekanntheit des SZF und seiner Dienste an der TU Berlin erhöhen. Dafür haben wir schon verschiedene traditionelle und innovative Formate im Blick – lassen Sie sich überraschen!

UB TU Berlin, Anja Kammel

Dr. Britta Steinke